Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
Special | Automatisierung und Produktion 4 0 4 2024 34 Wie Digitalisierung und Automation Hand in Hand gehen um Kunststoffteile effizient und zu 100 Prozent rückverfolgbar zu fertigen zeigt das Praxisbeispiel Reifenheber Eine Turnkey-Anlage produziert ein Fahrrad-Werkzeug „ready to use“ Dabei kommen ein hängender Sechs-Achs-Roboter und das Arburg Turnkey Control Module ATCM zum Einsatz Über Invisible Tracing einer Technologie des Partners Detagto lässt sich jedes Produkt eindeutig identifizieren Fahrradwerkzeug mit Fingerabdruck Platzsparende Automatisierung und vollständige Rückverfolgbarkeit Im Mittelpunkt der kompakten Turnkey-Anlage steht ein vertikaler Allrounder 375 Vmit 1+1-fach-Werkzeug Gefertigt wird ein zweiteiliger Reifenheber bestehend aus einem sogenannten „Remover“ und einem „Installer“ Damit lassen sich Fahrradreifen schnell und einfach von der Felge lösen und wieder montieren Die Handhabung der Einleger und Spritzteile übernimmt ein in die Gestica-Steuerung integrierter Kuka-Sechs-Achs-Roboter Die Automation erfordert keine zusätzliche Stellfläche da der Roboter platzsparend hängend montiert ist Er führt zunächst Clips einer Kameraprüfung zu und legt sie in das Werkzeug ein Die Vertikalmaschine umspritzt die Einleger in 45 Sekunden Zykluszeit mit 50 Prozent glasfaserverstärktem PA 66 6 – das Material ist ein sortenreines Post-Industrial-Rezyklat PIR Nach Entnahme aus dem Werkzeug führt der Sechs-Achs-Roboter die Spritzteile einer Laserstation zu in der ein DM-Code aufgebracht wird Dann wird eine Bedien anleitung komplettiert und das zweiteilige Werkzeug zum einsatzfähigen Endprodukt zusammengesetzt Bevor der Reifenheber auf ein Förderband abgelegt wird registriert ein Kamerasystem an einem definierten Bereich die Oberfläche des Bauteils Die Bilddaten werden in eine wenige Kilobytes große einfach speicherbare Zeichenkette umgewandelt und komprimiert bevor sie an eine Datenbank übergeben werden An einer separaten Prüfstation lassen sich die Bauteile jederzeit wieder identifizieren – zuverlässig fälschungssicher und mit geringem Aufwand Diese markierungslose Invisible-Tracing-Technologie des Partners Detagto beruht darauf dass bei jedem einzelnen Kunststoffteil die Oberfläche – ähnlich wie ein menschlicher Fingerabdruck – minimal anders aussieht Das Scada-System Arburg Turnkey Control Module ATCM sorgt für 100 Prozent Rückverfolgbarkeit Dazu erfasst das ATCM von jeder Bauteil-ID die Daten aus dem Spritzgießprozess und verknüpft sie mit den Ergebnissen der optischen Überprüfung des Einlegeteils und dem digitalen Fingerabdruck Die teilespezifischen Daten lassen sich durch Abscannen des DM-Codes zum Beispiel mit einem mobilen Endgerät abrufen Arburg www arburg com Eine Fertigungszelle mit vertikalem Allrounder Sechs-Achs-Roboter und ATCM fertigt vollautomatisch ein Fahrrad-Werkzeug Bilder Arburg Jeder Reifenheber erhält einen digitalen Fingerabdruck und ist über Invisible Tracing eindeutig rückverfolgbar Das ATCM führt die Prozessund Qualitätsdaten zusammen